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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Theil 2 - S. 13

1861 - Hanover : Rümpler
13 Will man übrigens selber eine Nachtigal an »»sicherm Orte vor dem Wegfangen schützen, so fängt man sie und läßt sie wieder frei; sie wird dann so leicht nicht wieder in ein Netz oder eine Falle gerathen. Hält man gleichwohl eine Nachtigal gefangen, so erfordert sie die sorgsamste Pflege. Der Käsich muß wenigstens anderthalb Fuß lang sein, eine weiche Decke und Sprnngstäbchen haben, die etwa fingerdick, von weichem Holze und nicht mit Tuch iiberzogen sind, es sei denn, daß man den Überzug alle Monate erneuern wolle. Unten im Käsich muß sich ein Schubkasten befinden, der oft mit frischem Löschpapier oder etwas Sand belegt wird; denn Rein- lichkeit ist sehr wichtig. Wenige dieser Vögel ertragen es, ans Fenster gehängt zu werden; manche wollen sogar in einer recht dunkeln Ecke hängen. Die Nachtigal badet gern, und man thut wohl, an der Thür des Käfichs ein eigenes Badehäuschen zu be- festigen, in welchen! ein Napf steht, damit sie sich recht über und über waschen kann. Außer dem Badenapfe sollte man immer noch auswendig ein Trinknäpfchen mit reinem Wasser anhängen; denn aus dem Wasser, in welchem sie gebadet hat, trinkt sie nicht gern mehr. Dieselbe Bemerkung gilt für alle Stubenvögel. — Die Fütterung kann verschieden sein; doch ist es gut, wenn die Nach- tigal täglich einige Mehlivürmer, deren Kopf man vorher eindrückt, als Beikost erhält, und wenn sie zur Maußerzeit viele frische Ameisen- puppen erhalten kann. Diese Eier nehme man wo möglich aus Laubwäldern, oder man suche, wenn sie aus Nadelwald kommen, erst die Harzklümpcheu heraus. Die beste Fütterung, bei der man auch jede andere Zuthat weglassen kann, ist wohl folgende: ein Drittel Käsematten, ein Drittel Semmel, ein Drittel Möhren, alles fein gerieben und mit etwas Weizenkleie gut gemischt; doch lasse man im heißen Sommer die Semmel ganz weg. Auch gekochtes Rinderherz, sein gehacktes mageres Rind- und Hammelfleisch, frische oder getrocknete und in Wasser gequellte Holunderbeeren, geschnittene Rosinen, Feigen^ Birnen, süße Äpfel sind gesund; zerstoßener Mohn- samen dagegen ist nicht zu empfehlen. Ist der Vogel krank, so gebe mau ihm Spinnen und nebe» dem gewöhnlichen Futter an- deres zur Wahl;^ auch in Mandel- oder Baumöl getauchte Mehl- würmer thun oft gute Dienste. Bei sorgsamer Wartung kann sich eine Nachtigal zehn bis fünfzehn Jahre halten und noch darüber. Lichtenberg hatte eine Nachtigal, welche durch ihr Be- nehmen deutlich dartbat, daß sie drei zählen konnte. Er gab ihr nämlich täglich zweimal drei Mehlivürmer. Jedesmal öffnete er erst ihre Thür; sie kam ihm bis dahin entgegen, nahm den ersten Wurm, verzehrte ihn im Hintergründe des Käfichs und kehrte dann sehr regelmäßig ebenso zweimal wieder, um sich die anderen anzueignen; nie aber kam sie zum viertenmal, außer wenn sie zuweilen aus- nahmsweise absichtlich mit einem vierten Wurme gelockt wurde,

2. Theil 2 - S. 254

1861 - Hanover : Rümpler
254 to sien fro: ‘nu pasz up, wat ick seggen will, sülist du, up den langen acker dar wüll wi unsen wettloop maken. de haas löppt nämlich in der eenen föhr7), un ick inner andern, un von haben8) fang wi an to lopen. nu hast du wieder0) nicks to dohn, as du stellst di hier unnen in de föhr, un wenn de haas up de andere siet ankummt, so röppst du em entgegen: ‘ick bün all hier.’ Damit wöoren se bi den acker anlangt, de swinegel wiesde siener fro ehren platz an un gung nu den acker hinup. as he haben anköm, wöor de haas all da. ‘kann et losgahn?’ seggt de haas. ‘ja wol,’ seggt de swinegel. ‘denn man to!’ un damit stellde jeder sick in siene föhr. de haas tellde: ‘hahl een, hahl twee, hahl dree,’ un los güng he wie en stormwind den acker hindahl. de swinegel aver löp ungefähr man dree schritt, dann dahkde10) he sick dahl in de föhr un bleev ruhig sitten. As nu de haas in vullen lopen ünnen am acker anköm, röp em den swinegel sien fro entgegen: ‘ick bün all hier.’ de haas stutzd un verwunderde sick nich wenig: he menede nich anders, als et wöor de swinegel sülvst, de em dat toröp,'denn bekanntlich säht den swinegel sien fro jüst so uut wie ehr mann. De haas aver meende: ‘datt geiht nich to mit rechten din- gen.’ he röp: ‘noch mal gelopen, wedder üm!’ un fort güng he wedder wie en stormwind, datt em de obren am koppe flögen, den swinegel sien fro aver bleev ruhig up ehren platze, as nu de haas haben anköm, röp em de swinegel entgegen: ‘ick bün all hier.’ de haas aver, gans uter sick vor iwer11), schreede: ‘noch mal gelopen, wedder üm!’ ‘mi nich to schlimm,’ antwoorde de swinegel, ‘mienetwegen so oft, as du lust he st.’ so löp de haas noch dreeunsöbentigmal, un de swinegel höhl et ürnmer mit em uut. jedesmal, wenn de haas ünnen oder haben anköm, seggde de swinegel oder sien fro: ‘ick bün all hier.’ Tum veerunsöbentigstenmal aver körn de haas nich mehr to ende, midden am acker stört12) he tor eerde, datt blohd flog em uut’n halse, un he bleev doot upn platze, de swinegel aver nöhm siene gewonnene lujedor un den buddel branwien, röp siene fro uut der föhr aff, un beide güngen vergnügt mit enanner na huus, un wenn se nich storben sünd, lewt se noch. So begev et sick, datt up der Buxtehuder heid de swinegel den basen dodt lopen hatt, un sied jener tied hatt et sick keen haas wedder infallen laten, mit’n Buxtehuder swinegel in de wett to lopen. v De lehre aver uut disser geschieht is erstens, dat keener, un wenn he sick ook noch so förnehm dücht, sick sali bikomen laten, 7) furche. 8) oben. 9) weiter. 10) duckte. 11) eifer 12) stürzte.

3. Theil 1 - S. 13

1859 - Hanover : Rümpler
13 20. Ñas Weizenkorn. Bon Fr. Ad. ñrummachcr. Das Täubchen 3- Aufl. Düsseldorf. S. 17, 18 u. 23. S'eht einmal dies Körnlein an. Es ist ein Weizenkorn und ein bißchen Mehl, aber kein Leben darin, wie es scheint. Leglls ins Land und thut ein wenig Erde darauf, so scheinlls gar todt und begraben. Nun laßt aber des lieben Gottes Sonne darauf scheinen und seinen Thau darauf fallen; da wird's nicht lange säumen, sondern bald mit einem rothen Häubchen und grünen Wämschen über seinem Grabe hinausäugeln; und wenn alles gut geht, wird es mit der Zeit ein stattlicher Halm werden, und oben daran eine krause Ähre mit dreißig, vierzig, fünfzig solcher Körn- lein. So hättet ibr schon, wemlls gemahlen wäre, einen Beitrag zu einem Milchbrötchen. Aber es geht nun alle Nechenklinst au diesem Exempel zu Grunde. Denn, gebt Acht, jetzt sagt dies Körnlein: ^Einmal eins ist eins!' und da Halls Recht; und, gebt Acht, wemlls so gegangen ist, wie gesagt, es ist eine Ähre daraus worden, so sprichlls: ^Einmal eins ist dreißig, vierzig!' und da Halls abermals Recht; aber mit der Rechenkunst islls ans und vorbei. Im Himmel, Kinder, ist ein viel anderes Rechnen, als auf Erden, und unser lieber Herr, da er auf Erden wandelte, hat auch ganz anders gezählt und gerechnet, als die anderen Menschen. Denkt ihr an die zwei Scherflein, die da machen einen Heller? Als die Wittib sie hineinlegte, sagte er, sie habe mehr gegeben, als alle, die vor ihr eingeleget. — Wenn ihr's noch nicht be- greifet, so werdet ihr es mit der Zeit schon verstehen lernen. Alles hat seine Zeit. Aber seht euch doch noch einmal das Weizenkörnlein an. Siehlls nicht aus, wie Gold? Wie, wemlls Gold wäre, und alle Weizen- und Roggenkörnlein wären Gold und trügen eitel goldene Ähren, wenn man sie säete! Ei, das wäre eine schöne Sache, wenn euch hungerte und hättet die harten Gvldkörner zwischen den Zähnen! Nein, ein Weizenkörnlein ist bester; es ist ein Le- den darin und kann wachsen und gedeihen und viel Frucht bringen. Legt ihr dies Körnlein in ein gut Land, so bringlls, wie gesagt, eine Ähre mit vielen Körnlein; und nehmet ihr diese und machlls wieder so, bekommt ihr mit der Zeit ein ganz Ackerfeld; und so könnte es fortgehen bis ans Ende der Welt, und hättet bald nicht Säcke genug, den Weizen zu lassen. — Schaut ihr nun. warum unser Herr sein Wort nicht mit Gold und Silber, sondern mit einem Weizenkorn vergleicht? <Das aber in ein gutes Land fiel, trug Frucht, etliches hundertfältig, etliches sechzigsältig, etliches dreißigfältigll

4. Theil 1 - S. 121

1859 - Hanover : Rümpler
121 Sie hängt das Körbchen an den Arm und hüpft fröhlich damit zur Obsthändlerin, die nicht weit von ihrem Hause saß. Vor der Bude der Obsthändlerin steht eine Frau mit ihrem Kinde und besieht sich die Birnen und kauft einige, um, wie sic sagt, ein Mittagsesseu daraus zu kochen. Ihr Kind steht dicht neben ihr und sieht mit sehnsuchtsvollen Augen die schönen gelben Aprikosen an, welche die Obsthändlerin in ihren schönsten Korb gelegt hatte. Das Kind zupft die Mutter heimlich und leise an dem Nock, sieht die Mutter bittend an und zeigt mit einem Finger auf die Aprikosen. Die Mutter sieht ihr Kind wieder an und zuckt die Achseln. 'Sie sind zu theuer für uns!' sagt die Mutter zu dem Kinde. Mur eine! liebe Mutter,' sagt das Kind leise und bittend. Die Mutter sucht in allen Taschen, und Emilie merkt wohl, daß die arme Frau dem Kinde gern eine Aprikose gekauft hätte, aber kein Geld mehr haben mochte^ denn die Frau suchte, und fand nichts. Emilie hatte sich indessen Aprikosen in ihr Körbchen geben lasten, und jede Aprikose, die die Obsthändlerin in Emiliens Körbchen legte, verfolgte das kleine Mädchen mit großen Augen. Emilie sah das wohl, und es dauerte sie. 'Hast du nichts gefunden?' fragte das Mädchen jetzt die Mutter ganz traurig, und die Mutter antwortete mit einem Kopf- schütteln. Eben will die Mutter mit dem Kinde fortgehen. Sie nimmt an die eine Hand das Kind, welches mit zurückgewandtem Gesichte noch nach den Aprikosen sieht, nnb greift mit der andern Hand nach dem Korbe, in welchem die gekauften Birnen waren. Indem die Frau nach dem Korbe greift, nimmt Emilie hasiig ihre Aprikosen nnb schüttet sie in den Korb der Frau. 'Iß die!' sagt Emilie und eilt schnell davon. Die Mutter kann vor Erstaunen, und das Kind vor Freuden nichts sagen, und wie sie danken wollen, ist Emilie längst fort. 132. vom schlafenden Apfel. Bon Reinick. Deutscher Jugendkalendcr f. 1850. S. 30. Am Baum, im grünen Blättchen Hoch oben sich ein Apfel wiegt, Der hat so rothe Bäckchen, Man sieht's, daß er im Schläfe liegt. Es hat ihn so gebeten; Glaubt ihr, der wäre aufgewacht? Er rührt sich nicht im Bette, Sieht aus, als ob im Schlaf er lacht. Ein Kind steht unterm Baume, Das schaut und schaut und ruft hinauf: 'Ach Apfel, komm herunter! Hör endlich doch mit Schlafen auf!' Da kommt die liebe Sonne Am Himmel hoch daher spaziert. 'Ach Sonne, liebe Sonne, Mach du, daß sich der Apfel rührt!'

5. Theil 1 - S. 111

1859 - Hanover : Rümpler
311 119. Die Graser. Von Leunis. Synopsis der drei Naturreiche. Hannover 1817. Ii, 441. Die Gräser sind die wichtigsten aller Pflanzen; mit ihrer Cultur gieng von jeher der Wohlstand und die Cultur der Völker ans der nördlichen Erdhälfte Hand in Hand. Sic bilden die Grundlage des Ackerbaues und der Viehzucht; ohne sie ist keine Landwirtschaft möglich, mit ihnen ist selten eine unmöglich, iveil sie vielen Thieren das Hanptsnttcr und vielen Millionen von Men- schen das tägliche und Hanptnahrungsmittel liefern. Man zieht die Gräser theils auf Wiesen, theils als Getreide auf Feldern und nennt diese letzteren Gräser, so lvcit sie für den Menschen als Nah- rung bestimmt sind, Cerealien, tveil sie nach der Meinung der Alten unter bcm Schutze der Ceres standen. Bei den Cerealien ivird die höchste Ausbildung des stärke- und kleberreichen Samens erzielt, so wie bei den Wiesengräsern jene des Krautes, dessen Znckcr- und Gummigehalt mit der völligen Reife meist verschwindet, daher beide auf verschiedenen Entwickelungsstufen geerntet tverden. Ans dem Samen der ersteren bereitet man Brot, Bier, Branntlvein, Essich re. Der zuckerhaltige Schleim des Zuckerrohrs liefert den größten Tbeil unsers Zuckers. Einige Grasarten sind deshalb als die nützlichsten Gewächse in den Ländern, tvelche wir belvohnen, schon seit den ältesten Zeiten iin großen angeballt. Über die wich- tigsten derselben bemerken wir, daß man nach Süden hin Weizen in der Schweiz noch bis §u einer Höhe von 3400, Hafer bis 3500, Roggen bis 4600 und Gerste bis 4800 Fllß anbaut, und daß nach Norden hin, in Norwegen und im westlichen Lappland, Weizen noch bis zum 64., Hafer bis zum 65., Roggen bis zum 67. und Gerste bis zum 70. Grade angebauet wird. Die Samen des Taumellochs werden für giftig gehalten; alle übrigen Grassainen sind unschädlich. Ans den Gräsern leben so viele Jnsekteil, daß alle feldpolizei- lichen Maßregeln, alle Gesetze nicht gegen sie schützen könnten, wenn die Gesetze der Natur, die immer gilt, immer vorsehend sind, hier liicht neben dem Übel zugleich die Abhülfe in deil Vögeln gegeben hätten. Von diesen verzehrt zwar z. B. ein einziger Sperling jährlich über einen halben Scheffel Roggen; er vernichtet aber da- gegen^anch als Ersatz durchschnittlich in einer Woche 3360 Larven nild Insekten, so daß selbst manche Körnerfrcsser mehr nützen als schaden. Eigentliche Insektenfresser jedoch sind die Schwalben und viele unserer besten gefiederten Sänger.

6. Theil 1 - S. 119

1859 - Hanover : Rümpler
119 und eine Pflaume machen auch drei; diese zwei Pflaumen ltub eure Mutter sind zusammen abermals drei. So geht alles gerade und ohne Bruch auf.' Lottens Geschwister waren mit dieser Theilung sehr zu- frieden. Die erfreute Mutter aber bestand darauf, jedes der Kinder solle eine Pflaume bekommen, und der Großvater brachte Lotten noch überdies einen schönen Blumenstrauß. 'Denn', sagte er, <Lottcheus sinnreiche Rechnung macht ihrem Witze sehr viel, ihrem kindlichen Herzen aber noch mehr Ehre.' Verstand und Witz gefallen sehr, Ein edles Herz unendlich mehr. 129. Der Knabe und sein Vater. Bon Pfcffcl. Poetische Versuche 4. Ausl. Tübingen 1802 — 1810. Ii, 117. Ein Schüler aß, wie viele Knaben, Die Datteln für sein Leben gern, Und um des Guten viel zu haben, So pflanzt' er einen Dattelkern In seines Vaters Blumengarten. Der Vater sah ihm lächelnd zu Und sagte: 'Datteln pflanzest du? O Kind, da mußt du lange warten! Denn wisse, dieser edle Baum Trägt oft nach zwanzig Jahren kaum Die ersten seiner süßen Früchte.' Karl, der sich dessen nicht versah, Hielt ein und rümpfte das Gesichte. Mi,' sprach er endlich zum Papa, 'Das Warten soll mich nicht verdrießen; Belohnt die Zeit nur meinen Fleiß, So kann ich ja dereinst als Greis, Was jetzt der Knabe pflanzt, genießen.' 130. Die Pfirsiche. Von Krummacher. Parabeln 7. Ausl. Essen 1840. I, 63. ^Ein Landmann brachte aus der Stadt fünf Pfirsiche mit, die schönsten, die man sehen konnte. Seine Kinder aber sahen diese Frucht zum erstenmal. Deshalb wunderten und freuten sie sich sehr über die schönen Äpfel mit den röthlichen Backen und zartem

7. Theil 1 - S. 120

1859 - Hanover : Rümpler
r 120 Flaum. Darauf vertheilte sie der Vater unter seine vier Knaben, und eine erhielt die Mutter. Am Abend, als die Kinder in das Schlaflämmerlein, giengen, fragte der Vater: 'Nun, wie haben euch die schönen Äpfel ge- schmeckt?' 'Herrlich, lieber Vater,' sagte der Älteste. 'Es ist eine schöne Frucht, so säuerlich und so sanft von Geschmack. Ich habe mir den Stein sorgsam bewahrt und will mir daraus einen Baum erziehen.' 'Brav!' sagte der Vater, 'das heißt haushälterisch auch für die Zukunft gesorgt, wie es dem Landmann geziemt? 'Ich habe die meinige sogleich aufgegessen,' rief der Jüngste, 'und den Stein fortgeworfen, und die Mutter hat mir die Hälfte von der ihrigen gegeben. O, das schmeckte so süß und zersckmilzt einem im Munde? 'Nun,' sagte der Vater, 'du hast zwar nicht sehr klug, aber doch natürlich und nach kindlicher Weise gehandelt. Für die Klug- heit ist auch noch Raum genug im Leben? Da begann der zweite Sohn: 'Zch habe den Stein, den der kleine Bruder fortwarf, gesammelt und aufgeklopft. Es war ein Kern darin, der schmeckte so süß, wie eine Nuß. Aber meine Pfirsich hab' ich verkauft und so viel Geld dafür erhalten, daß ich, wenn ich nach der Stadt komme, wohl zwölfe dafür kaufen kann? Der Vater schüttelte den Kopf und sagte: 'Klug ist das wohl, aber — kindlich wenigstens und natürlich war es nicht. Bewahre dich der Himmel, daß du kein Kaufmann werdest!' 'Und du, Edmund?' fragte der Vater. — Unbefangen und offen antwortete Edmund: 'Ich habe meine Pfirsich dem Sohn un- sers Nachbars, dem kranken Georg, der das Fieber hat, gebracht. Er wollte sie nicht nehmen. Da hab' ich sie ihm auf das Bette gelegt und bin hinweggegangen? 'Nun!' sagte der Vater, 'wer hat denn wohl den besten Ge- brauch von seiner Pfirsich gemacht?' Da riefen sie alle drei: 'Das hat Bruder Edmund gethan!' — Edmund aber schwieg still. Und die Mutter umarmte ihn mit einer Thräne im Auge. 131. Die Aprikosen. Von Löhr. Plaudereien, herausgeg. von Vilmar. Marb. u. Leipzig. 1850. Ii, 14- Emilie hatte einen Groschen von der Mutter bekommen, sich Aprikosen zu kailfen. 'Die sollen mir schmeckerl!' ruft Emilie und sucht sich ein Körbchen.
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